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Sonntag
24.12.2017

Kino

Die Constantin Medien AG will sich von der Highlight Communications AG übernehmen lassen. Vorstand und Aufsichtsrat des Münchner Medienkonzerns «empfehlen» den Aktionären, Bernhard Burgeners Kaufangebot anzunehmen.

2.30 Euro pro Aktie hatte Burgener vor knapp einem Monat geboten. Die Führungsriege der Constantin Medien AG hält diesen Preis für «angemessen», liess das Unternehmen am Freitag verlauten. Für den Entscheid sei «insbesondere auch die von einem renommierten Corporate Finance-Beratungsunternehmen erstellte Fairness Opinion» herangezogen worden. 

Auch die von der Highlight Communications AG geäusserten «Absichten für die weitere Geschäftstätigkeit» bewerteten Vorstand und Aufsichtsrat der Constantin Medien als «positiv». Beide Gremien hätten die Übernahme durch das Basellandschaftliche Unternehmen «eigenständig und unabhängig voneinander» geprüft, hiess es nachdrücklich. 

Ende November hatte die Highlight Communications ein «Freiwilliges Übernahmeangebot» an die Constantin Medien verschickt. Für den Aufkauf holte Burgener die Luzernische Beteiligungsgesellschaft Studhalter Investment mit an Bord. Laut dem Angebot soll die Macht in dem von Richtungskämpfen gebeutelten Konzern nach der Übernahme in die Hände des «Kernaktionariats» gelegt werden.

Im Zuge des langwierigen Seilziehens zwischen dem Highlight-Chef und dem Aufsichtsrat der Constantin Medien Dieter Hahn hatte das Münchner Unternehmen im Sommer die Mehrheit an der Highlight Communications AG verloren. Nach dem kollektiven Rücktritt des Aufsichtsrats um Hahn hatte die Aktionärin aus Pratteln an der Hauptversammlung im August den Constantin-Aufsichtsrat in ihrem Sinne neu bestückt.