Christoph Schwegler (62), frisch pensionierter Radio-DRS-Mann («Am Regler der Schwegler»), geht unter die Beizer und reiht sich damit ein in die Galerie von Medienschaffenden, welche das Mikrofon mit dem Kochlöffel getauscht haben. Zu erwähnen wären beispielsweise Jana Caniga (ehemals «Ochsen» in Wetzikon) oder Heinz Margot («Z`Art» in Zermatt).
Das Lokal von Christoph Schwegler soll in Basel entstehen. «Zurzeit sind wir mit zwei Hausbesitzern in Verhandlungen», sagte Schwegler am Mittwoch gegenüber dem Klein Report. Geplant ist die Eröffnung im 1. Halbjahr 2009. Schwegler will das Lokal gemeinsam mit einem italienischen Koch betreiben. Einen Namen für das Lokal hat er auch schon: Come Prima. «Ja, wie der italienische Schlager aus den 50er-Jahren», fügt Schwegler hinzu. Das Konzept des geplanten Lokals: marktfrische traditionelle italienische Küche mit täglich wechselnder kleiner Speisekarte und den entsprechenden italienischen Weinen. Ausserdem auf der Karte: ein Cordon bleu, Hackfleisch-Tätschli sowie ein Wurst-Käse-Salat, «und das mit Patate fritte und nicht Pommes», wie Schwegler betont.
Während sein Partner in der Küche steht, wird Schwegler für die Musik zuständig sein, wie er augenzwinkernd meint. «Zudem werde ich das Lokal im Vorder- und Hintergrund begleiten.»
Die Motivation, eine Beiz zu eröffnen, sei die gleiche wie bei seinen bisherigen Aktivitäten: «Die Kommunikation mit Menschen.» Ausserdem habe er das Bedürfnis, dass es in Basel neben der Bodega noch ein weiteres Lokal gibt, in dem er einen anständigen Teller Spaghetti bekomme, «und das zu einem Preis, der mich nicht umbringt und in einer Beiz, in der es mir kulinarisch, optisch und akustisch wohl ist.»
Auch sonst wird es Schwegler im Unruhestand nicht langweilig: Er moderiert weiterhin den «Country Special» auf DRS3, vertont Dok-Filme und Werbespots und ist Speaker am Basler Tennisturnier Davidoff Swiss Indoors.
Mittwoch
03.12.2008