Christoph Blocher muss der Pensionskasse der «Basler Zeitung» mit 15 Millionen Franken aushelfen. Dies schreibt die «NZZ am Sonntag» unter Berufung auf das Fachmagazin «Schweizer Personalvorsorge». Darin heisse es, dass «Nationalrat Christoph Blocher die unterdeckte Pensionskasse der `Basler Zeitung` mit über 15 Mio. Franken ausfinanziert und an Profond übergeben hat».
Als Hintergrund der Finanzspritze vermutet der Autor des Berichts in der «NZZ»-Sonntagsausgabe die Sanierung der Basler Zeitung Medien, die Blocher angekündigt hat. «Da hierzu nach Lage der Dinge grössere Teile der Belegschaft zu entlassen wären oder mit dem Verkauf von Unternehmensteilen die Basler Zeitung Medien verliessen, brauchte es dabei eine Teilliquidation der Pensionskasse», heisst es im Artikel.
Mit dem nun erhöhten Deckungsgrad der Pensionskasse soll zudem die Voraussetzung geschaffen werden, diese einer Sammelstiftung übergeben zu können.
Als Nachfolger für Roland Steffen, der am Donnerstag als Geschäftsführer zurücktrat, ist gemäss der Zeitung Adriana Ospel-Bodmer, die Ehefrau von Marcel Ospel, im Gespräch. Sie nennt auch Gründe für Steffens Rücktritt. Er sei «zermürbt vom Abnützungskampf mit Leutenegger, der seine Positionen oft ändere und am Schluss jeweils die Meinung Blochers übernehme», und er habe sich gegen die Zerschlagung des Unternehmens gewehrt.