Seit der Verhaftung der Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou am 1. Dezember auf dem Flughafen in Vancouver zürnt die chinesische Regierung.
Wanzhou, Tochter des Firmengründers Ren Zhengfei, wird vorgeworfen, über die Firma Skycom technische Geräte an den Iran verkauft zu haben, womit die Managerin des Telekommunikationsausrüsters das Sanktionsrecht verletzt hätte.
Der chinesische Vize-Aussenminister Le Yucheng forderte die kanadische Regierung auf, Meng Wanzhou sofort freizulassen, der Fall sei «extrem abscheulich». Andernfalls müsse das Land mit Konsequenzen rechnen.
Dem einbestellten kanadischen Botschafter wurde der «starke Protest» Chinas persönlich mitgeteilt.
Der Konzern ist 1987 von Ren Zhengfei gegründet worden und beschäftigt nach eigenen Angaben heute 180`000 Personen.