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Die Chefredaktorin der «Thurgauer Zeitung», Ursula Fraefel, wechselt als Kommunikationschefin und Mitglied der Geschäftsleitung zu Economiesuisse. «Die seit drei Jahren amtierende Chefredaktorin wird die `Thurgauer Zeitung` deshalb Ende März 2010 verlassen», teilt der Verlag am Donnerstag mit. Der Journalist und seit 2009 Verleger der «Thurgauer Zeitung», Peter Hartmeier, wird dann die Redaktion übernehmen.

Fraefel ist seit Sommer 2007 Chefredaktorin der Zeitung. Vor ihrem Wechsel zur Huber & Co. AG war Ursula Fraefel von 1998 bis 2007 stellvertretende Chefredaktorin des «St. Galler Tagblatts» und arbeitete für die PR-Agenturen Farner und Burson Marsteller.
Über die genauen Umstände, die auf der Chefetage vor der Trennung geherrscht haben, konnten allerdings keine Details in Erfahrung gebracht werden. Sowohl Ursula Fraefel wie auch Peter Hartmeier betonten gegenüber dem Klein Report eine gute Zusammenarbeit bei der «Thurgauer Zeitung». Dass Fraefels Abgang mit einem Schachzug aus der Tamedia-Zentrale in Zürich zu tun haben könnte, wollte auf jeden Fall niemand bestätigen. «Dazu gibt es von meiner Seite absolut nichts zu sagen», meinte Rolf Bollmann, Mitglied der Tamedia-Unternehmensleitung und Leiter Bereich Medien Zürich & Nordostschweiz, gegenüber dem Klein Report.

Auf die Frage, ob seine Doppelfunktion als Verwaltungsratspräsident und Chefredaktor der «Thurgauer Zeitung» eine Übergangslösung sei, gab sich Peter Hartmeier philosophisch: «Das Leben besteht aus Übergängen», sinnierte er. Dann fügte er an, dass er innerhalb des Verlagshauses Huber & Co. AG derjenige mit der grössten Erfahrung und den meisten Kontakten in andere Verlagshäuser sei. «Ich hätte mir vieles vorstellen können; dass ich im Thurgau aber als Leiter der Redaktion tätig sein werde, hätte ich nie gedacht», versuchte Hartmeier jeglichen Verdacht auf Winkelzüge zu zerstreuen.