Bittere Pille für das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF): Der Sender darf das Finale der Fussball Champions League am 1. Juni in Madrid «aus vertragsrechtlichen Gründen» nicht live zeigen.
«Wir haben alles darangesetzt, um den Champions-League-Final live bei SRF zeigen zu können. Die SRG hat darum ein sehr gutes Angebot abgegeben», so Roland Mägerle, Leiter Business Unit Sport SRG und Leiter SRF Sport.
Mit den finanziellen Möglichkeiten der Swisscom-Tochter Teleclub «konnten wir nicht mithalten», rechtfertigt sich Mägerle in einer SRF-Meldung vom Dienstag. «Im Vergleich zur vergangenen Vertragsperiode hat Teleclub in etwa das Vierfache ausgegeben für die Champions-League-Rechte.»
Für das gebührenfinanzierte Medienhaus habe es im Wettbieten eine «klare Obergrenze» gegeben. Der Betrag wird von Roland Mägerle allerdings nicht beziffert. Im Schnitt der letzten Jahre hatte die SRG jeweils 48 Millionen Franken für Sportrechte ausgegeben.
Darüber, dass der Traumquoten-Garant dieses Jahr im Programm von SRF fehlt, dürften sich vor allem die Werbekunden des Senders ärgern. Für fussballbegeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer ändert sich nicht viel: Sie können das grosse Finale trotz allem im Free-TV verfolgen. «Teleclub Zoom» überträgt das Endspiel live und exklusiv.