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Dienstag
23.06.2020

Medien / Publizistik

«Die Buchungsstände haben sich in den letzten Wochen leicht erholt, liegen aber weit unter dem Vorjahr», sagte Pressesprecher Stefan Heini.

«Die Buchungsstände haben sich in den letzten Wochen leicht erholt, liegen aber weit unter dem Vorjahr», sagte Pressesprecher Stefan Heini.

Mit «Split-Offices» kehren die Redaktionen von CH Media schrittweise zum Normalbetrieb zurück. Die Kurzarbeit geht noch bis Ende Sommer weiter. Mit einer raschen Erholung rechnet das Joint Venture nicht.

«Nach den drastischen Einbussen seit Ende März, die im April und Mai anhielten, sehen wir nun erste Anzeichen, dass sich der Werbemarkt mit der Öffnung der Wirtschaft wieder schrittweise erholt», sagte Stefan Heini, Kommunikationschef von CH Media, auf Nachfrage des Klein Reports. Eine Prognose für das Jahr sei aber derzeit «nahezu unmöglich».

Seit ein paar Tagen sind die meisten Geschäfte und Büros wieder belebt, zumindest zum Teil und unter dem Regime der Hygiene- und Abstandsregeln. «Unsere Mitarbeitenden kommen koordiniert aus dem Homeoffice zurück», so Heini weiter. Als Organisation gehe es nun darum, den Übergang zu einer neuen Normalität zu finden, «immer mit den beiden Schwerpunkten Gesundheit der Mitarbeitenden und Erfolg des Unternehmens».

Damit die Schutzmassnahmen eingehalten werden können, arbeiten die Mitarbeitenden «gestaffelt beziehungsweise in Split-Offices, zum Beispiel abwechslungsweise im Homeoffice und im Büro». 

Auch versuche CH Media, die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit zu berücksichtigen, dass der Öffentliche Verkehr «wenn möglich» nicht zu Stosszeiten genutzt wird und zeitversetzt gearbeitet werden soll.

CH Media sei «voraussichtlich bis Ende Sommer» noch auf Kurzarbeit. «Je nachdem, wie stark einzelne Bereiche betroffen sind, wird der Einsatz von Kurzarbeit geplant. Besonders betroffen sind Bereiche mit deutlicher Unterauslastung wie Events und der Werbemarkt», sagte Stefan Heini weiter zum Klein Report.

Zum Buchungsstand bei den Medien des Joint Ventures sagte Heini: «Der Einbruch fiel von Mediengattung zu Mediengattung unterschiedlich stark aus. Im Digitalbereich war er relativ bescheiden, in Print, Radio und TV sowie im Druck deutlich grösser. Die Buchungsstände haben sich in den letzten Wochen leicht erholt, liegen aber weit unter dem Vorjahr.»

CH Media sei stark diversifiziert. «Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass sich über die nächsten zwei bis drei Jahre die Wirtschaft wieder erholt und entsprechend auch unsere Geschäftsfelder. Wie genau die Welt nach Corona aussehen wird, wissen wir nicht.»