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Mittwoch
16.04.2014

TV / Radio

UPC Cablecom will sämtliche analogen Programme in zwei Schritten abschalten. Mit dem ersten Schritt will das Unternehmen Erfahrungen sammeln, um die Kunden beim zweiten Schritt - wenn die am meisten geschauten Programme an der Reihe sind - nicht zu verärgern.

Die ersten acht Sender werden ab dem 3. Juni nur noch digital verbreitet, wie UPC Cablecom bereits am Wochenende mitteilte. Ab 2015 sollen dann auch die restlichen analogen Programme der Vergangenheit angehören.

«Wir wollen den Übergang vom analogen zum digitalen Fernsehen für unsere Kunden so schonend wie möglich gestalten», sagte Marc Maurer gegenüber dem Klein Report. «Einzelne Kunden könnten einen schnellen Wechsel als zu abrupt empfinden.» Die gestaffelte Umstellung erlaube es, Kundenreaktionen zu analysieren und gegebenenfalls Anpassungen für die komplette Einstellung im nächsten Jahr vorzunehmen.

Zu den acht Sendern, die ab Juni nur noch digital verbreitet werden, gehören ORF eins, 3Sat, Kika/Arte, Star TV, RTS Un, RTS Deux, RSI La 1 und RSI La2. Im ersten Schritt von der Abschaltung ausgenommen seien die Programme, die von den UPC-Cablecom-Kunden am meisten geschaut würden, so Maurer.

Eine Ausnahme bildet diesbezüglich ORF eins. «Wir haben beschlossen, ORF eins aus dem analogen Angebot zu streichen, weil wir zusätzlich einen Sender streichen wollten, der von mehr Zuschauern geschaut wird», so Maurer. ORF eins sei allerdings ausserhalb der Top 10 der meistgeschauten TV-Sender.

Erhalten bleiben vorerst mindestens 17 Programme. Auf die Frage, weshalb man sich für diese Anzahl entschieden habe, meinte Maurer: «Bei der letzten Reduktion im letzten Jahr haben wir ebenfalls acht Sender nicht mehr analog verbreitet.»

In manchen Regionen werden aber auch nach Juni noch mehr als 17 Programme verbreitet. «Dies hat damit zu tun, dass wir in einigen Regionen Regionalsender wie beispielsweise TVO weiterhin noch analog übertragen», sagte Maurer. Auch in der Region Zürich sind dann noch 18 Programme verfügbar.

Wann die letzten Sender abgeschaltet werden, konnte Maurer noch nicht sagen. «Wir wollen zuerst die letzte Anpassung ans analoge Programm am 3. Juni abwarten», so Maurer. «Wir wollen genau analysieren, wie die Umstellung, auch in technischer Hinsicht, abgelaufen ist und wie die Kunden auf die Umstellung reagiert haben.»

Bis dahin im Analogangebot bleiben SRF1, SRF zwei, SRF info, ARD, ZDF, 3+, RTL, Sat1, Pro7, RTL2, VOX, Kabel1, 4+, TeleZüri, TeleTop, Joiz, Nickelodeon/Comedy Central und SuperRTL.