Ein kleines Wirbelstürmchen ist um ein Interview von Bundespräsident Ueli Maurer mit der SRF-Sendung «Eco» entstanden. Maurer ist im Fernsehstudio zum Gespräch erschienen.
Alles war abgesprochen und bereit, da beendete der Politiker das Gespräch mit der Wirtschaftssendung am Montag vor Aufzeichnungsbeginn.
«Die Voraussetzungen haben den Abmachungen nicht entsprochen», sagte Roland Meier, Sprecher des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD), gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Deshalb habe der Bundespräsident auf das Interview verzichtet, so sein Sprecher.
Was genau und im Detail vorgefallen war, schien am Montag noch unklar. Der SVP-Politiker habe sich unter anderem über die Formulierung «Alter Wein in neuen Schläuchen» geärgert, die im «Eco»-Beitrag im Zusammenhang zur Vorlage zum Bundesgesetz über die Unternehmenssteuerreform und die AHV-Finanzierung (Staf) gefallen ist, wie Moderator Reto Lipp twitterte. Der Bundesrat habe sich zudem daran gestört, dass Professor Christoph Schaltegger von der Uni Luzern im Beitrag von «Eco» zu Wort kam.
Der Bundespräsident hätte nach der Ausstrahlung des Beitrages acht Minuten Zeit gehabt, die Vorlage zu vertreten. Das wollte Ueli Maurer dann nicht mehr. Abbruch des Interviews.