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Donnerstag
05.07.2018

IT / Telekom / Druck

Die Eidgenossenschaft plant die Prävention und die Bekämpfung von Cyberrisiken auszubauen. Der Bundesrat hat erste Entscheide für die Schaffung einer klaren Struktur und den Aufbau einer nationalen Anlaufstelle gefällt.

Mit einem Kompetenzzentrum will der Bund den Kampf gegen Cyberrisiken und Hackerangriffe koordinieren. Die neue Stelle soll im Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) angesiedelt werden, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Das künftige Kompetenzzentrum stehe auch für die Wirtschaft und die Kantone offen und arbeite mit der Wissenschaft und Forschung zusammen. Chef oder Chefin des Zentrums wird ein «hochrangig angesiedelter Mr./Mrs. Cyber», verspricht der Bund.

Im Bundesrat selber soll gemäss den ersten Plänen ein Ausschuss für die Fragen der Cybersicherheit zuständig sein. Darin sitzen jeweils die Vorsteher oder Vorsteherinnen des EFD, des Verteidigungsdepartements (VBS) und des Justizdepartements (EJPD).

Das Finanzdepartement wurde beauftragt, offene Fragen wie Abgrenzungen und Zuständigkeiten zwischen den Bereichen Cybersicherheit, Cyberstrafverfolgung und Cyberverteidigung zu klären. Ende Jahr wird das EFD seine Resultate dem Bundesrat vorlegen, der danach definitiv über das weitere Vorgehen entscheidet.