Content:

Mittwoch
23.03.2022

Medien / Publizistik

Medienwirbel dies- und jenseits von Twitter

Medienwirbel dies- und jenseits von Twitter

Der umstrittene «Arena»-Moderator Sandro Brotz und die ebenso umstrittene Journalistin Michèle Binswanger sind sich auf Twitter spinnefeind. 

Binswanger schreibt im «Tages-Anzeiger» vom 22. März eine Kritik zur «Arena» vom letzten Freitag. Dieser ging eine Twitter-Kontroverse voran, da Sandro Brotz Nationalrat Thomas Aeschi eingeladen hatte, der sich in der Debatte zum Ukraine-Krieg rassistisch geäussert hatte. 

Aline Trede, Fraktionschefin der Grünen, verkündete öffentlich, die «Arena» zu boykottieren. «Dort bietet man Rassisten eine Bühne». Brotz verteidigte sich, indem er auf die Einladung an Aeschi noch vor dessen Auftritt verwies. 

Auf Twitter kam Brotz indessen doch nicht gut weg, was ihn wohl zur Suada gegen Aeschi in der Live-Sendung der «Arena» am letzten Freitag bewogen haben mag. 

Auf Twitter bekriegen sich seitdem die unterschiedlichsten Leute, nun auch Michèle Binswanger, deren Artikel auf dem Kurznachrichtendienst eifrig geteilt wird. Rico Bandle bekam für seinen Tweet zum Binswanger-Artikel über 300 Likes: «Unfreiwillig hat er mit seinem Auftritt jedes Anti-SRG-Klischee bestätigt: dass SRF nämlich von Linken, parteiischen, selbstverliebten und eitlen Gesellen bevölkert werde». Was Sandro Brotz zu einem Twitter Thread veranlasste. Alles andere als «amused», reagiert er mit mehreren Tweets, in welchen er Binswanger «Recherche» in Anführungszeichen im #Weltwoche-Stil vorwirft.

Dies alles wirft ein schlechtes Licht auf die Zürcher Medienszene, die sich mehr mit sich als den Recherchen zum Krieg in Europa beschäftigt, findet der Klein Report.