Der Umsatz von Bertelsmann ist im letzten Jahr um 2 Prozent auf 18 Milliarden Euro angewachsen. Erstmals erwirtschaftete der Medienkonzern über die Hälfte seiner Gesamterlöse mit Digitalgeschäften.
Treiber des Wachstums war insbesondere die Publikumsverlagsgruppe Penguin Random House, deren Umsatz um 212 Millionen auf 3,6 Milliarden Euro zulegte. Die RTL Group steuerte 6,7 Milliarden zu den Erlösen bei, was einem Plus um 146 Millionen entspricht.
Im zweistelligen Millionenbereich zugelegt haben auch BMG, Arvato und die Bertelsmann Education Group. Die Einnahmen von Gruner + Jahr (-85 Millionen Euro) und der Bertelsmann Printing Group (-71 Millionen) waren dagegen rückläufig.
Das Konzernergebnis reduzierte sich um 1,2 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Damit knackte Bertelsmann zum fünften Mal in Folge die Milliardenmarke.
Bertelsmann-Chef Thomas Rabe kommentierte am Dienstag: «Hinter der guten Geschäftsentwicklung steht eine Reihe von erfolgreichen Massnahmen. So baute die RTL Group ihre Streamingangebote weiter aus. Die vollständige Übernahme von Penguin Random House stärkt unser Kerngeschäft langfristig.»
Mit dieser Ertragsstärke und einer hohen Liquidität sei Bertelsmann «gut gewappnet», um sicher durch die aktuelle Corona-Krise zu kommen. Der Medienkonzern sei mit der breiten Aufstellung seiner Geschäfte ausserdem «weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen», so Thomas Rabe.