Der Medienkonzern Bertelsmann übernimmt für satte 2,2 Milliarden US-Dollar den amerikanischen Buchverlag Simon & Schuster.
Der Buchverlag wird unter dem Dach der Publikumsverlagsgruppe Penguin Random House unterkommen und als eine eigene Verlagseinheit weitergeführt, wie der Medienkonzern Bertelsmann bekannt gab. Die Transaktion werde in bar erfolgen.
Bei der Unternehmensleitung seien keine personellen Änderungen geplant: «Jonathan Karp, Präsident & CEO von Simon & Schuster, und Dennis Eulau, COO und CFO, werden weiterhin an der Spitze des Verlags stehen», heisst es in der Mitteilung.
Nach der Komplettübernahme von Penguin Random House im April dieses Jahres gelinge Bertelsmann mit diesem Kauf ein weiterer strategischer Meilenstein zur Stärkung der globalen Inhaltegeschäfte, so Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann. Zu denen würden neben Penguin Random House auch das TV-Produktionsgeschäft Fremantle und das Musikgeschäft von BMG zählen.
Simon & Schuster publiziert Werke von bekannten Namen wie Stephen King, Bob Woodward und Hillary Clinton. Gemäss eigenen Angaben beschäftigt das US-Verlagshaus etwa 1'500 Mitarbeitende und erwirtschaftete letztes Jahr einen Umsatz von 814 Millionen US-Dollar.
Die Transaktion des Deals steht noch unter Vorbehalt der regulatorischen Genehmigungen.