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Donnerstag
07.11.2019

Medien / Publizistik

Umsatz liegt um 3,3 Prozent über Vorjahr, Konzernergebnis wird 2019 «erneut bei über einer Milliarde Euro liegen»...

Umsatz liegt um 3,3 Prozent über Vorjahr, Konzernergebnis wird 2019 «erneut bei über einer Milliarde Euro liegen»...

Der Bertelsmann-Konzern hat in den ersten neun Monaten den Umsatz um 3,3 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro gesteigert. Verantwortlich für den positiven Verlauf seien Zuwächse im Digitalbereich und in den «weiteren Wachstumsgeschäften», wie der deutsche Medienkonzern am Mittwoch bekanntgab.

Die RTL Group steuerte 4,6 Milliarden zum Erlös bei (+2,8 Prozent). Die Fernsehgruppe befindet sich vor allem dank ihrer Streaming-Dienste im Aufwind und trotzt so dem Abwärtstrend des klassischen TV-Geschäfts. Die Plattformen «TV Now» und «Videoland» zählen bereits 1,4 Millionen zahlende Abonnenten (+50 Prozent).

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann: «Der bisherige Geschäftsverlauf dieses Jahres stimmt uns zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für das Gesamtjahr 2019 erreichen werden.» Laut Finanzvorstand Bernd Hirsch wird mit einem Konzernergebnis gerechnet, das «erneut bei über einer Milliarde Euro liegt».

Ein besonderer Schwerpunkt des Medienkonzerns lag zuletzt auf dem Aufbau von Kooperationen: Anfang Jahr wurde in Deutschland die «Bertelsmann Content Alliance» gegründet, worüber die Zusammenarbeit aller Inhaltegeschäfte gesteuert werden. In der Werbevermarktung wurde die «Ad Alliance» aufgebaut.

Zu Bertelsmann gehören internationale Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen, darunter die RTL Group, das Medienhaus Gruner + Jahr, der Buchverlag Penguin Random House, die Bertelsmann Printing Group oder die Bertelsmann Education Group.

Das Tochterunternehmen Universum Film wurde Ende Februar an den US-Investor KKR verkauft, der zuletzt bei Axel Springer mit 42,5 Prozent eingestiegen ist.

Zudem hat sich die französische RTL-Tochter Groupe M6 Ende 2018 vom Fussballklub Girondins de Bordeaux getrennt. Der US-Investmentfonds General American Capital Partners (GACP) zahlte 100 Millionen Euro.