Berlusconis Sendergruppe Mediaset stockt ihren Anteil an ProSiebenSat.1 von von 9,6 auf 15,1 Prozent auf. Damit sei ein «Meilenstein in der paneuropäischen Portfolio-Strategie» erreicht, liess Mediaset am Dienstag verlauten.
Mit der Strategie will sich die TV-Gruppe Zugang zu den grössten Medienmärkten in Europa sichern. Es brauche eine europäische Antwort auf den «verschärften Wettbewerb und technologische Herausforderungen», heisst es in einer Mitteilung.
Damit spielte der von Silvio Berlusconis Sohn geleitete TV-Konzern unter anderem auf die Streaming-Dienste an, die den klassischen Fernsehveranstaltern Zuschauer und Werbeeinnahmen streitig machen.
Eingestiegen beim deutschen TV-Konzern war Mediaset im Mai für 330 Millionen Euro, wie der Klein Report berichtete. Die Beteiligung an ProSiebenSat.1 läuft über die Tochtergesellschaft Mediaset España Comunicación S.A..
Pier Silvio Berlusconi leitet Mediaset seit 2001. In Italien betreibt Mediaset mit Canale 5, Italia 1 und Retequattro drei nationale Sender, in Spanien sind es mit Telecinco und Cuatro zwei.