Der «Beobachter» kann in der Deutschschweiz auf die Sympathie seiner Leser zählen. Die Medienmarke hat sich in der aktuellen Mediabrands-Studie von Publicom den ersten Platz vor SRF 2 und Radio SRF 3 gesichert.
Die Studie, die in diesem Jahr erstmals in der ganzen Deutschschweiz durchgeführt wurde, ermittelt die qualitative Ausstrahlung der Schweizer Medienmarken sowie deren Gesamtreichweite (Total Audience). In einer Repräsentativbefragung wurden 3200 Personen zu über 60 Medienmarken befragt.
Mediabrands wurde von Publicom als Multi-Client-Studie initiiert. Das heisst, die Studie wird durch die teilnehmenden Marken bzw. durch die Kunden, welche die Daten gesamthaft oder in Teilen beziehen, finanziert.
Auf den Plätzen vier und fünf in der Sympathie-Rangliste folgen zwei NZZ-Titel. Die «NZZ am Sonntag» (4.) und die «Neue Zürcher Zeitung» (5.) sind damit noch vor den ersten deutschsprachigen SRF-Programmen platziert. SRF 1 erreichte den sechsten Platz, Radio SRF 1 den siebten.
Ebenfalls noch unter die Top Ten geschafft haben es Bluewin (8.) vor den Tamedia-Titeln «Tages-Anzeiger» (9.) und der «SonntagsZeitung» (10.).
Ähnlich sieht das Bild neben der Sympathie auch bei der Stärke der Medienmarken aus, wo ebenfalls der «Beobachter» obenaus schwingt. Danach folgen allerdings gleich drei SRF-Marken: Radio SRF 1 (2.), Radio SRF 3 (3.) und SRF 1 (4.).
Auf Platz fünf bezüglich Markenstärke hat sich die «NZZ am Sonntag» platziert, vor der «Neuen Zürcher Zeitung» auf dem sechsten Rang. Auf den beiden folgenden Plätzen liegen die Tamedia-Titel «Tages-Anzeiger» (7.) und «SonntagsZeitung» (8.). Die letzten beiden Plätze unter den Top Ten werden von Bluewin (9.) und der «Schweiz am Sonntag» (10.) belegt.
«`20 Minuten` und SRF 1 erreichen über die verschiedenen Kanäle zwar das grösste Publikum, je gut dreieinhalb Millionen erwachsene Deutschschweizer zwischen 15 und 74 Jahren sind es pro Quartal», teilte Publicom mit. «Wenn es aber um emotionale Nähe und Markenstärke geht, haben andere Medien die Nase vorn, allen voran der `Beobachter`.»
Grosse Sympathie würden auch die SRF-Medien geniessen - «wohl ganz entgegen den Hoffnungen der Billag-Abschaffer», wie die Verfasser der Studie anmerken. «Insbesondere SRF 2 konnte den Sympathiewert innert Jahresfrist deutlich verbessern und sein Markenprofil schärfen.»