Der amerikanische Oscar-Preisträger Harvey Weinstein ist vom Vorstand seiner Firma The Weinstein Company entlassen worden. In einem Artikel der «New York Times» werfen acht Frauen dem Filmproduzenten vor, sie sexuell belästigt zu haben.
Knall in Hollywood: Harvey Weinstein ist seinen Job bei The Weinstein Company los. In einem Mail an verschiedene amerikanische Medien informierten die Direktoren Robert Weinstein, Lance Maerov, Richard Koenigsberg und Tarak Ben Ammar am Sonntagabend über die Entlassung des Co-Gründers.
Am Donnerstag hatte die «New York Times» geschrieben, dass mehrere Frauen dem Starproduzenten sexuelle Belästigung vorwerfen. Der Beschuldigte nahm daraufhin am Freitag eine «unbefristete Auszeit» von seinem Job.
Am Sonntag folgte nun das endgültige Aus für den Oscar-Gewinner, da laut den Direktoren «neue Informationen über das Fehlverhalten» Weinsteins aufgetaucht seien.
Weinstein gründete 1979 zusammen mit seinem Bruder Robert und mit Disney als Partner das Produktionsunternehmen Miramax. Die Brüder produzierten Filme wie «Gangs of New York», «Pulp Fiction» oder «Shakespeare in Love», wobei letzterer Weinstein einen Oscar einbrachte. 2005 verliess das Brudergespann Miramax und gründete The Weinstein Company.