Soeben ist die zehnte Staffel der Bauer- und Bäuerinnen-Kuppelshow «Bauer, ledig, sucht» gestartet. Mittendrin seit sechs Jahren Marco Fritsche, das Frohgesicht aus dem Appenzellerland, der auch in der aktuellen Staffel alles daransetzen wird, dass der Bauer oder die Bäuerin ihr Glück fürs Leben findet. Der Klein Report hat ihn zum Interview gebeten.
Sie moderieren «Bauer, ledig, sucht» nun schon im sechsten Jahr. Das ist überraschend lange im normalerweise doch sehr kurzlebigen TV-Business oder?
Marco Fritsche: «Absolut. Wow, schon sechs Jahre. Das ist toll. Aber ich habe keine Abgangsgelüste. Im Gegenteil. Jede neue Staffel `Bauer, ledig, sucht` ist auch für mich immer wieder neu und abwechslungsreich. Bei jeder Staffel lerne ich viele spannende Bauern und Bäuerinnen kennen, denen ich zu ihrem privaten Glück verhelfen kann. Was gibt es Schöneres?»
Die Sendung scheint das Interesse der TV-Zuschauer zu treffen, wenn man die aktuellen Einschaltquoten anschaut. Überrascht Sie das?
Fritsche: «Nein, eigentlich nicht. Anscheinend gefällt es den Menschen, das Werben der Bauern zu verfolgen. Die Sendung hat einen grossen Freundeskreis auf Facebook. So haben wir 14 000 Likes. Da bin ich richtig neidisch, denn ich habe auf meiner persönlichen Facebook-Seite nur gerade 3900 likes. Das sagt doch eigentlich alles. Dazu kommt, dass ich jetzt im Vorfeld der zehnten Staffel wirklich viel Werbung für das Format gemacht habe. Ich war in jeder Radiostation der deutschsprachigen Schweiz.»
Bei anderen Sendungen verlieren sich die Protagonisten nach Drehschluss wieder aus den Augen. Bei «Bauer, ledig, sucht» ist das anders. Die Erfolgsquote ist mit 12 Ehen und 16 Babys doch recht hoch. Können Sie sich noch an jedes einzelne Paar erinnern?
Fritsche: «Schön wärs. Wir probieren sie im Team immer wieder zu rekapitulieren. Was gar nicht so einfach ist...»
Sie moderieren aber nicht nur «Bauer, ledig, sucht», sondern sind auch bei TV Ostschweiz zu sehen und moderieren ab Herbst wieder die bekannte Frischlingsparade im Casinotheater Winterthur. Ein prall gefüllter Terminkalender also, oder?
Fritsche: «Prall gefüllt nicht, aber ich bin zufrieden. Gerade, weil ich immer wieder zwischen den einzelnen Moderationsjobs hin und her pendle, macht die Arbeit Spass. Schön ist auch, dass wir bei `Bauer, ledig, sucht` seit Jahren eine eingeschworene Truppe haben. Die Kandidaten wechseln zwar jedes Jahr, aber das Team, das für die Sendung verantwortlich ist, wechselt nicht, und das ist gut so. Auch das spricht für meine Arbeit bei `Bauer, ledig, sucht`. Und dann kommt noch dazu, dass ich draussen arbeiten kann, was bei einem schönen Sommer natürlich ein Traum ist. Viele meiner Moderationskollegen stehen den ganzen Tag im dunklen Studio. Eine schreckliche Vorstellung.»
Sie sind ein attraktiver Mann, aber offiziell vergeben, weil sie ja verheiratet sind. Hat Ihnen ein Bauer schon mal Avancen gemacht?
Fritsche: «Avancen wäre das falsche Wort. Aber es gab tatsächlich einen Bauer aus einer vergangenen Staffel, den ich sehr cool fand. Und weil mich jetzt dann sicher alle fragen werden, wer es war: Jeroen wars...»
Sind Sie eigentlich bei der Auswahl der Kandidaten und Kandidatinnen aktiv involviert?
Fritsche: «Nein, das bin ich nicht, und das ist auch gut so. Das macht die Redaktion tipptopp. Und manchmal ertappe ich mich und denke, oh nein, das wird nie etwas mit dem, oder die stellt sich doof an. Und siehe da, im Laufe der Sendung entwickeln sich die Kandidaten. Da habe ich schon oft gedacht: Gut gemacht Redaktion. Sie hat wirklich ein gutes Händchen beim Auswählen. Da braucht es mich gar nicht!»