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Sonntag
14.11.2010

Das Bakom hat nun die letzten Kabelnetze verpflichtet, das Schweizer Sportfernsehen (SSF) analog in der Deutschschweiz zu verbreiten. Das Schweizer Sportfernsehen SSF habe sich gezwungen gesehen, über ein «Must-Carry»-Gesuch eine Ausstrahlung des Programmes in der Deutschschweiz durchzusetzen, heisst es beim SSF. Bereits Anfang 2009 hatte der Sender mit einem Gesuch erreicht, dass das Programm ab 1. Juli 2009 für drei Jahre ins analoge Programmangebot der Deutschschweiz aufgenommen wurde. Jedoch weigerten sich weiterhin 23 Kabelnetze, den Sender aufzuschalten.

SSF-Verwaltungsratspräsident Peter Weigelt meinte dazu: «Es ist völlig unverständlich, dass öffentlich-rechtliche Kabelnetzunternehmen einen Schweizer «Must-Carry»-Sender ausgrenzen, parallel aber unzählige fremdsprachige Sender aufschalten.» Um dem Schweizer Rand- und Breitensport ein attraktives Fenster zur Verfügung zu stellen, müssten alle Fernsehzuschauer in der deutschsprachigen Schweiz freien Zugang zum Programm haben.

Betroffen vom Bakom-Entscheid sind folgende Kabelnetzanbieter: Kabelnetz der Stadt Willisau, KARO Kabelfernsehen Romanshorn AG, Werke am Zürichsee AG, Gemeinde Münchenbuchsee, Kabelfernsehen Bödeli AG, Valaiscom AG, Gemeinde Muttenz, Technische Betriebe Suhr, Wasserwerke Zug AG, Stadtantennen AG, Baar, KFN Kabelfernsehen Nidwalden AG, Fernsehgenossenschaft Bad Ragaz, Gemeinde Sargans, GGA Maur, Gemeinde Eglisau, Sasag Kabelkommunikation AG, Stadtantenne Kreuzlingen AG, Stafag Communications AG, Frauenfeld, HF-Kommunikations- und Kabelfernsehnetz AG Wetzikon, Wasser- und Elektrizitätswerk Walenstadt, Elektrizitäts- und Wasserwerk Meld, Gemeinde Widnau und Stadt Altstätten.