Eine E-Mail mit dem emotionalen Titel «A Sad End for the BaKaFORUM» ist gleichbedeutend mit dem Aus für eines der bedeutendsten europäischen Festivals für Film- und Multimedia-Produktionen. Die Trägerschaft will sich per Ende 2011 auflösen.
Der BaKaFORUM-Geschäftsführer Michael Koechlin begründete im Abschiedsschreiben den Schlussstrich unter die Festivalgeschichte mit der fehlenden Unterstützung der Basler Regierung und dem Entschluss der beiden Festival-Mitbegründer SRG und DEZA, ihre finanzielle Unterstützung zu reduzieren. «Im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist es uns nicht gelungen, Sponsoren zu finden, welche die Finanzierungslücke hätten schliessen können», teilte die Festivalleitung mit.
Am BaKaFORUM, das zuletzt Ende Januar 2011 in Basel stattfand, waren jeweils Film- und Multimedia-Produktionen mit bildenden und gesellschaftspolitischen Inhalten zu sehen. Veranstalter des Festivals, das im jährlichen Wechsel in Basel und in Karlsruhe stattfand, war die «International Basel-Karlsruhe Media-Forum Foundation». Die Koordination der Wettbewerbe lag bei der Fernsehredaktion «Wissenschaft und Bildung» des Südwestrundfunks. 2011 hatten Fernsehmacher öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten und freie Fernsehproduzenten aus über 30 Ländern mehr als hundert Produktionen eingereicht.
