Einen Tag vor den Betroffenen hatte die Personalkommission der AZ Medien von den geplanten Entlassungen erfahren. «Die Ankündigung kam für uns aus heiterem Himmel. Nichts hatte darauf hingedeutet, niemand ahnte etwas», sagt Rainer Sommerhalder, Sportredaktor und Vorsitzender der Personalkommission dem Klein Report.
Sommerhalder präzisiert die Zahl von 20 Entlassungen, die durchgesickert war, während die Homepage der AZ Medien noch lauter Frohbotschaften enthielt: «Der PK wurde per Intranet kommuniziert, es würden 1600 Stellenprozent abgebaut und 10 Arbeitnehmer entlassen. Der Rest werde über Fluktuationen aufgefangen. Bisher ist kein Sozialplan vorgesehen, was ich sehr bedauerlich finde.»
Laut Sommerhalder hat der zuständige Abteilungsleiter Roland Kühne den Betroffenen ihre Kündigung überbracht. Die PK ist inzwischen von ihrer Schweigepflicht entbunden, hat aber noch nicht erfahren, wen es getroffen hat.
Sommerhalder weiter: «In der jüngsten Vergangenheit kamen die Kündigungen immer wieder tropfenweise: Zwei, drei erhielten den blauen Brief, mit denen dann individuelle Lösungen vereinbart wurden. Diesmal aber sind es viele, und wir werden es nicht bei einer Protestnote bewenden lassen.»
