Vor allem bei den Nettowerbeumsätzen liegt die Schweiz bei Axel Springer vorne. Um ganze acht Prozent sollen diese im Jahr 2011 allein bei den Zeitungen ansteigen, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen ZenithOptimedia. Im Vergleich dazu werden in Deutschland (-1,7 Prozent), Frankreich (-2,5 Prozent) oder Spanien (-6,9 Prozent) Rückgänge erwartet. Auch beim Wachstum Nettowerbeumsätze im Bereich Zeitschriften muss sich die Schweiz mit fünf Prozent ebenfalls nur durch Russland (+14,6 Prozent) und Indien (+15 Prozent) geschlagen geben. Deutschland kann immerhin ein kleines Wachstum von 0,5 Prozent verzeichnen, in den weiteren europäischen Ländern wird hingegen ein Rückgang erwartet. Im Bereich Online wird erwartet, dass die Schweiz mit 11,1 Prozent nicht mit dem Durchschnitt mithalten kann.
Sowohl beim Ebitda und den Werbeerlösen habe die Schweiz zur positiven Entwicklung beigetragen, so Axel Springer in ihrer Mitteilung zum Abschluss des dritten Quartals. Positiv auf das Ergebnis eingewirkt hat laut dem Unternehmen vor allem der «Beobachter». Im Bereich Online hätte vor allem beobachter.ch die Zahl der Nutzer (+29,7 Prozent auf 281 700) deutlich steigern können. Bei den Zeitschriften habe das neu gestartete Umwelt- und Naturmagazin «Beobachter Natur» seinen Erfolgskurs fortgesetzt und die Reichweite um 3,1 Prozent auf 406 000 Leser pro Ausgabe erhöht. Im Bereich digitale Medien hat Axel Springer zudem den iKiosk eingeführt, wo Nutzer neben den Onlineausgaben der nationalen Titel auch andere Medienmarken von Axel Springer abrufen können.