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Dienstag
15.07.2014

Medien / Publizistik

Am 22. August 1864 unterzeichneten die Vertreter von zwölf europäischen Staaten im Stadthaus von Genf die erste Genfer Konvention «betreffend die Linderung des Loses der im Felddienst verwundeten Militärpersonen». Genau 150 Jahre später erinnert eine Fotoausstellung im Landesmuseum Zürich an die Schrecken eines jeden Krieges.

Hier Zypern (1974), da der Libanon (1983), dort Uganda (1968). Hier warten Flüchtlinge auf Essen, dort spielen Kinder in einem Autowrack. Auf 60 Schwarz-Weiss-Fotos zeigt die Ausstellung «Krieg aus Sicht der Opfer» die Menschen am Rande der Kriegsschauplätze der letzten Jahrzehnte. Die Bilder stammen vom preisgekrönten Genfer Fotografen Jean Mohr.

Ab 1949 dokumentierte der heute 89-Jährige auf seinen Reisen im Auftrag des Uno-Hochkommissariats für Flüchtlinge, des Internationalen Roten Kreuzes und weiterer Organisationen das Leben von Flüchtlingen auf der ganzen Welt. «Krieg aus Sicht der Opfer» ist ein Engagement des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten in Zusammenarbeit mit dem Musée de l`Elysée in Lausanne.

Nach diversen Stationen weltweit wie Madagaskar, Niger, Ungarn, Ägypten, Singapur, Frankreich, Österreich und Israel ist die Ausstellung vom 23. August bis 26. Oktober auch in der Schweiz zu sehen.