«Was ziehe ich heute an?» Diese Frage ist jeden Morgen vor dem Kleiderschrank aktuell. Es ist eine wichtige Frage, denn mit unserer Kleidung, ob Bundfaltenhose, Jeans oder Bermudashorts, sagen wir etwas über uns aus und bestimmen den ersten Eindruck, den andere von uns haben.
Die Ausstellung «Fashion Talks» im Gewerbemuseum Winterthur untersucht, wie Mode kommuniziert und wie das System Mode von der Kreation hin zu Vermarktungsstrategien funktioniert.
Ein besonderes Augenmerk legt die Ausstellung, die am Freitag eröffnet wird, auf die Dauerbrennerstoffe Jeans, Camouflage und das «Schottenmuster» Tartan. So können Museumsbesucher beispielsweise eine Jeans selbst auf «alt» trimmen und erfahren dabei, welcher Aufwand und welche Wasserverschwendung damit verbunden ist.
Verschwendung ist in der Mode derzeit out. Die Marketingstrategien der Modelabels setzen lieber auf Eco-Fashion und Kleidung, die nach «Do it yourself!» aussieht. «Fashion Talks» zeigt solche Marketingstrategien und die dazugehörigen Kleidungsstücke.
Die Ausstellung wurde ursprünglich für das Museum für Kommunikation Berlin konzipiert. Für die Schweiz wurde sie mit dem Thema Mode von Jugendlichen und Migranten sowie mit der Sammlung Jeansdinge ergänzt.