Millionen-Geldregen für das Schweizer Eishockey: Dank neuen TV-Verträgen mit UPC und SRG fliessen bis 2022 durchschnittlich 35,4 Millionen Franken an TV-Geldern ins Schweizer Eishockey. Das bedeutet für die NLA-Clubs mehr als eine Verdopplung der Ausschüttungen.
Am Mittwoch trafen sich in Nottwil die National League-Clubs und tüftelten am neuen Verteilschlüssel der TV-Gelder. Sie profitieren künftig davon, dass UPC deutlich mehr für die TV-Rechte bezahlt als Teleclub, der Rechteinhaber der vergangenen Jahre.
In der kommenden Saison erhält deshalb jeder NLA-Club 1,655 Millionen Franken statt bisher 688 000 Franken. Jeder NLB-Club erhält neu 230 000 Franken statt bisher 107 000 Franken. Diese Ausschüttungen sind «solidarisch», das heisst unabhängig von der sportlichen Leistung.
Zudem werden in der nächsten Saison weitere 7,3 Millionen Franken an Nachwuchsabteilungen, die U-Nationalmannschaften und Qualitäts-Labels der Swiss Ice Hockey Federation (SIHF) bezahlt. Die Ausschüttung dieser Gelder erfolgt leistungsgebunden und belohnt damit nachhaltige Investitionen in den Eishockey-Nachwuchs.
Während die solidarischen Ausschüttungen vollumfänglich mit TV-Geldern finanziert werden, stammen die Gelder für die leistungsgebundenen Ausschüttungen einerseits aus Beiträgen der Sport-Toto-Gesellschaft und andererseits ebenfalls aus medialen Rechteeinnahmen.
Vom Millionen-Geldregen profitiert auch die Münchner Agentur Profile-Partners, die zusammen mit der SIHF die Verträge mit UPC und SRG abgeschlossen hat. «Die Provision für die ausgehandelten TV-Verträge wurde auf marktübliche 12,5 Prozent festgelegt. Dies entspricht für die kommende Saison 3,8 Millionen Franken», teilte die SIHF am Mittwoch mit.