Das Strassenmagazin «Surprise» weist in diesem Jahr einen «erheblichen Verlust» aus.
Fred Lauener schreibt im Editorial der neuesten Ausgabe, dass zum einen die Spenden zurückgegangen seien, zum anderen habe das Magazin 40 erfahrene Verkäuferinnen und Verkäufer in Zürich verloren, da das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) den Asylbewerbern seit November den Verkauf verbietet.
Das AWA habe sich für die Praxisänderung entschieden, weil nicht garantiert sei, dass die «Surprise»-Verkäufer den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn erreichen würden, sagte AWA-Sprecher Can Arikan gegenüber der «Basler Zeitung».
Die Herausgeber hätten nun beim Kanton ein Gesuch eingereicht, damit der Verkauf nicht mehr unter die Kategorie Arbeit, sondern als Beschäftigungsprogramm eingestuft werde. Asylsuchende mit der Bewilligung N dürfen im Moment nicht im Verkauf tätig sein.