Die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten ARD und ZDF haben ihre Vorschläge für die künftige Ausrichtung vorgelegt und wollen mindestens zwei Milliarden Euro einsparen.
Wie die ARD-Vorsitzende Karola Wille im jüngsten Bericht der Anstalten an die deutschen Bundesländer festhält, handelt es sich um den «grössten Reformprozess der ARD-Geschichte mit ingesamt 20 Strukturprojekten». Vor allem im IT-Bereich soll rationalisiert und gespart werden.
Der Sparbetrag umfasst knapp eine Milliarde Euro aus der Strukturreform und sowie eine weitere Milliarde durch Entlastungen bei der Altersversorgung. Die föderale Struktur der neun Landesrundfunkanstalten solle jedoch beibehalten werden. Beim Rundfunkbeitrag sollen die Laufzeiten verlängert und damit die Kosten gesenkt werden.
Bereits beschlossene kostensenkende Kooperationen sind die 2018 beginnende gemeinsame Produktion der Mittagsmagazine von ZDF und ARD in Berlin und eine in diesem Jahr erprobte neue Form der Zusammenarbeit bei internationalen Sportereignissen.
Auch bei der Fussball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland wird es ein gemeinsames Sendezentrum von ARD und ZDF geben.