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Dienstag
13.10.2015

Medien / Publizistik

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«Wir haben ein kleines Redaktionsteam von 1,4 Stellenprozenten», verrät Michael Marti am Montagnachmittag dem Klein Report zur neuen Tamedia-App «#12». «Zwei Leute wählen die relevantesten und besten Geschichten täglich, also sieben Mal pro Woche aus. Dabei handelt es sich um die beiden langjährigen Journalisten Leo Ferraro und Denise Ferrarese

Die Betreuung des Teams liegt bei Frontteam-Chef Marc Brupbacher, ausgebildet und eingeführt werden die neuen Mitarbeiter von Produktionschef Thomas Speich, der während der Entwicklung der App eine wichtige Rolle spielte.

Und ja: Auch die App «#12» hat einen Produktionszyklus: «Es gibt ein Vorprodukt von vier bis sechs Geschichten, die wir bereits am Nachmittag des Vortages produzieren», erklärt Marti weiter. «Um 9 Uhr am Tag des Versandes ist dann Redaktionsschluss für die restlichen Geschichten. Um 11 Uhr gibts einen letzten Check, bevor der App-Content um 12 Uhr versendet wird.»

Schon in der ersten Edition am Montagmittag sind Artikel auch von Tamedia-Fachpublikationen wie etwa «Schweizer Familie», «Annabelle» und «Finanz und Wirtschaft» drin: «Klar, dass wir bei den verwendeten Beiträgen auf eine möglichst grosse Breitenwirkung schauen», meint Marti weiter. «So sehen wir auch, welche Geschichte am besten gelesen wurde. Ich denke aber nicht, dass wir in der 12-App Beauty-Tipps bringen sollten, die sich nur an Frauen richten.»

Die App «#12» ging werbefrei an den Start. Allenfalls sind neue Werbeformen wie etwa das Sponsoring durch bestimmte Brands denkbar. Marti sagt abschliessend: «Aber auch mehr Native-Werbung könnten wir uns vorstellen. Zuerst wollen wir jedoch eine Reichweite generieren, was ja bei jeder neuen Marke eine grosse Herausforderung ist.»