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Donnerstag
02.02.2017

Vermarktung

«Blinq»-Team wechselt zur APG

«Blinq»-Team wechselt zur APG

Die Allgemeine Plakatgesellschaft (APG) hat das Start-up Blinq in ihr Unternehmen integriert und die neue Segmentmarke APG SGA Interaction gegründet. Das Team der auf Beacon-Technologie arbeitenden Onlinefirma wurde übernommen und demnächst will der Aussenwerbekonzern ein Beacon-Netzwerk ausrollen.

Die neue Einheit Interaction startet am 1. Februar und wird von Raphael Bratschi, der bereits am 1. September 2016 seine Tätigkeit bei der APG aufgenommen hat, geleitet. Die beiden Gründer von Blinq Alex Zimmermann und Jan Berchtold werden den Geschäftsbereich entwickeln und für «Out of Home»-Kampagnen ausbauen, «mit oder ohne Kombination von analogen und digitalen Plakaten», erklärt die APG am Mittwoch die digitalen Neuerungen.

Die Blinq AG ist im Juni 2014 von den ehemaligen ETH- und HSG-Studenten Zimmermann und Berchtold gegründet worden. Die beiden haben die gleichnamige Dating-App lanciert, welche über die virtuelle Welt Menschen in Clubs und Bars mit Hilfe von Beacons zusammenführte. Stimmen die Profile bei Interessen oder Hobbies überein, schlägt die App mögliche Dating-Partner vor. «Unsere Lösung ist weltweit einzigartig», erklärte Co-Gründer Alex Zimmermann im April 2015. Gemäss eigenen Angaben haben damals um die 40 000 Personen die Blinq-App genutzt und 100 Lokale waren mit Beacons ausgestattet.

Beim Plakatkonzern ist man überzeugt, «dass Mobile Media ein zunehmend integrierter Bestandteil des Out of Home Media-Marktes wird», so Beat Holenstein, Leiter Partner & Product Management, bei der APG. «Denn die wachsende mobile Internetnutzung im Kontext zu digitaler und analoger Aussenwerbung, ermöglichen wirkungsvolle Zielgruppenansprachen sowie neue interaktive Werbeformen entlang der Customer Journey.»

Elementare Bestandteile seien neue Technologien wie NFC oder Beacon. Exakte Standortdaten von Personen in Echtzeit seien Voraussetzung für eine sinnvolle Verbindung von Out of Home und Mobile Media. Die APG entwickelt zurzeit eine eigene Targeting-Lösung. «Damit sollen Werbetreibende künftig relevante Werbebotschaften basierend auf dem Standort einer Person in Echtzeit auf deren Smartphone anzeigen können.»