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Montag
28.01.2013

Vermarktung

Für die APG-Gäste: 350 Berliner, 350 Wiediker Würste, je 300 Raclettes, Suppen und Gehacktes mit Hörnli

Für die APG-Gäste: 350 Berliner, 350 Wiediker Würste, je 300 Raclettes, Suppen und Gehacktes mit Hörnli

Bei Minustemperaturen mit Mütze, Handschuhen und gutem Schuhwerk ausgerüstet, gings am Donnerstagabend ab zum APG-Hoffest. 250 Kunden sowie viele APGler drängten sich um wärmende Heizkörper oder sassen gleich in den roten Londoner Doppeldecker-Bus, der den Bereich APG SGA Traffic symbolisierte. «Wir konnten ja nicht gut ein Tram in den Hof stellen», erklärte Marlise Schneider von Union3 Communications lachend.

Zusammen mit der Hauptorganisatorin Catia Natazzi von der APG hat sie das Hoffest des Aussenwerbekonzerns zum neunten Mal auf die Beine gestellt. «Verbraucht wurden 350 Wiediker Würste, 350 Berliner, je 300 Raclettes, Suppen und Gehacktes mit Hörnli und unter anderem 70 Liter Glühwein und 40 Liter Prosecco, und das trotz der kalten Temperaturen», bilanzierte Schneider.

Markus Ehrle, der selber erst zum zweiten Mal zum Frieren vorbeikam, staunte nicht schlecht über den neuen Besucherrekord. «Das Hoffest ist zu einem Fixpunkt im Januarkalender geworden. Und für die Gäste ist es kein Pflichttermin, sondern ein unkompliziertes, willkommenes Get together», erklärte Ehrle, der für den Bereich Marketing & Business Development beim Plakatunternehmen zuständig ist.

Dem pflichtete Victor Rosser von der Zürcher Werbeagentur Matter & Gretener bei, der noch kein Hoffest verpasst hat, «obwohl es immer sehr kalt ist», so der Client Service Director lachend. «Zum Glück gab es dieses Jahr anstelle des Zelts einen original London Bus, wo man sich bestens aufwärmen konnte. Mir gefällt an diesem Anlass das Ungezwungene. Man trifft viele Bekannte, wird gut verpflegt und kann zur Happy Hour kommen und gehen, wann man will.»

Im Doppeldecker-Bus füllte Daniel Andres, Leiter TrafficMedia bei den Verkehrsbetrieben Zürich, einen Wettbewerbstalon aus, bei dem man eine Reise für zwei Personen nach London gewinnen konnte. «Ich war zum dritten Mal beim APG-Hoffest, hatte aber den Eindruck, dass es noch nie mit so viel Engagement und Herzblut umgesetzt wurde, die Stimmung fand ich wirklich locker, angenehm und informell», sagte Andres zum Klein Report. «Auch finde ich es sympathisch, wenn Mitarbeiter und Chefs selber hinter der Theke stehen und die Gäste bewirten.»

So gab beispielsweise Markus Ehrle den Barkeeper: «Das habe ich im Blut - vor und hinter der Bar», schmunzelte er. «Jedenfalls hats Spass gemacht. Aber ich war froh, dass die Gäste keine Cocktails, sondern - bei diesen eisigen Temperaturen - vor allem Glühwein und Punsch bestellten.»

APG-Angestellte waren auch an der Schneebar, die von der APG Mountain betrieben wurde, im Einsatz, bei der Ausgabe der Racletteportionen, beim Grill und bei der bereits auf Kultstatus gestellten «Berliner»-Ausgabe. Die noch lauwarmen Berliner, die in Sonnenblumenöl vor sich hin brutzelten, «gehärtetes Sonnenblumenöl», ergänzte Hansjörg Frei von der Bäckerei Frei aus Nussbaumen, sind der absolute Hammer. Und ein sicherer (aber feiner) Wert fürs Fettpolster fürs APG-Hoffest 2014.

Die Allgemeine Plakatgesellschaft präsentierte sich einmal mehr zurückhaltend im Innenhof an der Giesshübelstrasse 4 in Zürich-Wiedikon. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass es zur Partyzeit schon dunkel ist. Das Mega-Poster und ein E-Panel waren aber dennoch gut sichtbar.

«Ich glaube, es ist uns gelungen, auf kleinstem Raum mit neuen Elementen wie dem Bus mit dem riesigen Traffic Board, dem E-Panel, den beiden Mega-Postern sowie der bald ebenfalls traditionellen Mountain-Schneebar das Gesamtangebot der APG SGA zu inszenieren», meinte Markus Ehrle dazu, der auch zuversichtlich ins neue Jahr schaut: «Wir sind überzeugt, dass die Out-of-Home-Medien insgesamt auch 2013 ihr positives Momentum beibehalten werden und ihre starke Performance weiterführen. Mit neuen, innovativen Produkten und Dienstleistungen wird unser attraktives Leistungsportfolio zudem wiederum gestärkt - sowohl im intermedialen als auch im intramedialen Wettbewerb sind wir auch dieses Jahr sehr gut positioniert.»

Bereits seit Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der Allgemeinen Plakatgesellschaft, speziell APG Traffic, hat Daniel Andres. «Die APG vermarktet exklusiv die Plakate und Leuchtplakate an den Haltestellen der VBZ und seit vier Jahren besteht eine exklusive Zusammenarbeit zwischen AGP Traffic und VBZ TrafficMedia», so der Leiter TrafficMedia bei den VBZ. «APG Traffic bearbeitet alle Kunden ausserhalb unseres Kerngebietes. VBZ TrafficMedia konzentriert sich mehrheitlich auf die Kunden in Zürich, APG Traffic auf Kunden ausserhalb.» Nebst der gegenseitigen Kommunikation würden beispielsweise Marktforschungen gemeinsam diskutiert und aufgegleist.

Auch einige potenzielle Plakatkunden im Portefeuille hat Victor Rosser, der seit einem Jahr bei Matter & Gretener ist, wo er sich sehr wohl fühlt, wie er dem Klein Report verriet. «Alle Kunden, die ich von Wacker und Rosser mitgebracht habe, sind happy und wir sind am Realisieren von neuen Kampagnen, zum Beispiel für die Ladenpassage Uschter 77, das Einkaufszentrum Neuwiesen oder für den Kabelsystemspezialisten Volland AG.»

Für den charmanten und immer gut gelaunten Werber hat sich auch die Akquisition von Newbusiness im neuen Umfeld gut entwickelt: «Ich konnte den `Zürcher Oberländer` mit der Abonnentenwerbung sowie Mi Systems mit einem neuen CI und Profile an Land ziehen», sagte Rosser gegenüber dem Klein Report.

Und auch Rosser ist mit Matter & Gretener gut ins 2013 gestartet: «Für die Gemeinde Thalwil werden Massnahmen zur Lösung des Littering-Problems entwickelt. Für den Online-Design-Shop Important Bagatelles ist die Website bereits online. Eine weitere Neuakquisition steht kurz vor dem Startschuss. Der Trend ist klar: Ohne Fleiss kein Preis, aber wenn die Arbeit Spass macht, wird der Fleiss zum Flow.»

Nicht ganz so viel Arbeiten muss zurzeit Christoph Stuehn, der bis September 2012 Geschäftsleitungsmitglied im Schweizerischen Nationalmuseum war. Stuehn hat die letzten vier Monate in Paris verbracht und seine Französischkenntnisse aufgefrischt. «Nach vielen intensiven Berufsjahren geniesse ich die Auszeit in der wunderschönen Kulturstadt Frankreichs und den dortigen Lebensstil.» Hinter den Kulissen bereitet er gerade seine berufliche Rückkehr in die Schweiz vor. «Ich führe zurzeit interessante Gespräche - noch ist aber nichts entschieden.»

Bevor er einen weiteren Monat in Paris verbringt, genoss er den APG-Abend mit seiner ehemaligen Mitarbeiterin, Mariella Frei, Marketingleiterin des Schweizerischen Nationalmuseums. Das Landesmuseum Zürich, das Flaggschiff der Museumsgruppe, gab am Donnerstag die Besucherzahlen für das abgelaufene Jahr bekannt: Eine Steigerung der Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 213 377 ist zu verzeichnen.

Auch wenn das Nationalmuseum mittlerweile auch via APP und Facebook kommuniziert, glauben Frei und Stuehn auch weiterhin ans Medium Plakat - «insbesondere für einen Kulturbetrieb», so Christoph Stuehn gegenüber dem Klein Report. Auch aus diesem Grund gehören die beiden zu den Stammgästen des jährlichen APG-Hoffestes.