André Marty verlässt das Schweizer Radio und Fernsehen Ende Februar nach 15 Jahren.
Der Journalist, der seit 2010 als Moderator und Redaktor für die «Tagesschau» tätig war, wird im April Kommunikationsbeauftragter der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza). «Als Kommunikationsbeauftragter der Deza werde ich eine neue Aufgabe übernehmen, die meine Medien- und Auslandserfahrung sowie mein Interesse für politische Zusammenhänge und die internationale Zusammenarbeit kombiniert», so Marty.
Marty begann 1996 nach seiner Arbeit für verschiedene Schweizer Zeitungen beim Schweizer Radio und Fernsehen. Dort war er unter anderem SF-DRS-Korrespondent in Italien, Medientrainer in der Ausbildung und Redaktor bei «10vor10».
Von 2004 bis 2010 war der Journalist Nahostkorrespondent mit Sitz in Tel Aviv. Vergangenes Jahr berichtete er als Sonderkorrespondent über die Revolten in Ägypten, Tunesien und Marokko.
Marty, studierter Journalist und Absolvent des Interdisciplinary Center Herzliya in Israel, erhielt 1998 den Innerschweizer Journalistenpreis für seine Recherchen zu Immobilienspekulationen und einen daraus resultierenden Bankencrash, wurde 2006 als «Reporter des Jahres» geehrt und war Träger des katholischen Medienpreises 2009.