Adwebster bringt die Werbewährung Gross Rating Points (GRP) ins Internet: Das digitale Werbenetzwerk hat unter adwebster.com/grp einen GRP-Rechner lanciert, mit dem Onlinekampagnen mit der TV-Kennzahl geplant werden können. Dadurch rücken Fernseh- und Internetwerbung näher zusammen - eine Chance für die Onlinebranche, wie Adwebster-COO Michel Lazecki auf Nachfrage des Klein Reports erklärte.
«Der GRP-Rechner ist ein Übersetzungstool, das es den Werbekunden ermöglicht, Onlinekampagnen mit einheitlichen Kennzahlen zu planen», sagte Lazecki am Freitag. Verglichen werden können so Reichweiten, Kosten und Zielgruppen von TV und Online. Ausgewählt werden können im digitalen GRP-Rechner entsprechend die standardisierten Zielgruppen der TV-Werbung.
«Da wir nun die gleiche Sprache sprechen wie im TV, erhoffen wir uns ganz generell für die Onlinebranche, dass wir mehr Budget aus dem Fernsehwerbemarkt erhalten», so Lazecki. Wenn man sich die Nutzungszahlen anschaue, wäre dies längst angebracht. «Durch die Vereinheitlichung der Sprache und Planung sollte dem nun nichts mehr im Weg stehen.»
Ein wichtiger Faktor, der dabei für die Onlinewerbung spreche, sei, «dass der Preis für die zusätzliche Nettoreichweite konstant bleibt, da man die User, die bereits mit der Werbung in Kontakt gekommen sind, technisch ausschliessen kann, während in der TV-Werbung die zusätzliche Reichweite exponentiell steigt und theoretisch unendlich wird», wie Michel Lazecki dem Klein Report erklärte.
Als Grundlage für die Berechnung des GRP-Rechners der Werte diene das transparente Portfolio von Adwebster: «Wir zeigen alle Webseiten, auf denen eine Kampagne läuft, transparent aufgelistet auf unserer eigenen Website», sagte Lazecki, wobei eine Kampagne nie ausserhalb der gezeigten Webseiten laufe. «Das im Unterschied zu Anbietern, die lediglich ein paar Beispiel-Webseiten zeigen und den Rest dann `blind` ausliefern», was für einen seriösen Brand sehr gefährlich sein könne.
Am 23.1.2013: Martin Saidler neu im Verwaltungsrat von Adwebster