Die beiden Telekommunikationsanbieter Aastra und Mitel wollen bis Ende März 2014 fusionieren. Dabei entstehe ein Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von einer Milliarde US-Dollar, das in Westeuropa bezüglich Marktanteil die Nummer eins werde, teilte Aastra Telecom mit, das einen Ableger in der Schweiz betreibt.
Für den Standort in der Schweiz soll es vorerst keine Konsequenzen geben. «Die Fusion wird im ersten Quartal 2014 abgeschlossen sein. Bis zu diesem Zeitpunkt sind keine personellen Konsequenzen in der Schweiz geplant», sagte Stefan Züger, Head of Marketing & Communication bei Aastra Telecom Schweiz, am Dienstag gegenüber dem Klein Report.
Auch bei der Organisation und den Strukturen sind die Veränderungen noch nicht absehbar. «Es sind keine Konsequenzen vorgesehen, jedoch werden in der `transition phase` die Ablauforganisation sowie die Vertriebsstrukturen analysiert», sagte Züger. Der neue Konzernname soll Mitel Networks Corporation heissen, der Konzern wird seinen Hauptsitz ins kanadische Ottawa verlegen.
Die Marke Aastra wird deswegen aber nicht unbedingt aus der Schweiz verschwinden. «Tatsache ist, dass Aastra im Schweizer Markt im KMU-Segment einen Marktanteil von rund 50 Prozent hat, Mitel hingegen nicht präsent ist», sagte Züger. «Aastra hat in der Schweiz einen starken Brand, der in den letzten Jahren kontinuierlich aufgebaut wurde.» Es bestehe die Möglichkeit, in europäischen Ländern mit einem hohen Marktanteil den Namen Aastra beizubehalten.