Der Privatsender 3 Plus sorgt für die nächste Eskalation in Sachen neue TV-Zahlen.
Der Sender hat mittels superprovisorischer Verfügung erwirkt, dass die TV-Quoten nicht veröffentlicht werden dürfen. Die neuen Daten von Mediapulse, die mit der Software von Kantar Media erhoben werden, werden nach Meinung von 3 Plus mit einem «fehlerhaften neuen System» erhoben. Der Richter sei dabei der Argumentation von 3 Plus vollumfänglich gefolgt, teilte der Sender mit.
Damit kann Mediapulse die Versprechung, Ende März/Anfang April die neuen TV-Zahlen zu veröffentlichen, wohl kaum mehr einhalten. Das Warten wird noch weiter verlängert. Intern dürfen die Zahlen aber weiterhin eingesehen werden. «Die Unternehmen, die Fernsehnutzungsdaten bisher beziehen, dürfen diese aber laut Verfügung des Richters weiterhin einsehen», heisst es beim Sender weiter. Am Status quo ändere sich nichts.
Auf die Fragen des Klein Reports, was denn am neuen System fehlerhaft sei, was 3 Plus fordert und was man sich von der superprovisorischen Massnahme erhofft, wollte Michel Pernet von der Pressestelle des Senders keine Auskunft geben. «Wir möchten uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht weiter zur causa Mediapulse äussern», sagte er gegenüber dem Klein Report.