Das Lifestyle-Magazin «20 Minuten Friday» erscheint ab Ende Februar nur noch zehnmal pro Jahr statt wöchentlich. Gleichzeitig wird eine französische Ausgabe lanciert. Der Umbau hat drei Entlassungen zur Folge.
Seit fast zehn Jahren finden Pendler jeden Freitag das Magazin «20 Minuten Friday» im Zeitungsspender. Das wird sich bald ändern. Tamedia stellt auf einen monatlichen Erscheinungsrhythmus um.
Das hat Konsequenzen - nicht nur für die Leser. Drei Mitarbeitenden aus der Grafik und Produktion in Zürich wurde gekündigt. Man bedaure diesen Schritt, betonen sowohl Redaktionsleiterin Kerstin Netsch als auch Christoph Zimmer, Leiter Kommunikation Tamedia.
Von einem Abbau möchte Zimmer gegenüber dem Klein Report am Mittwoch dennoch nicht sprechen. Vielmehr sei beim Lifestyle-Magazin ein Umbau im Gang. Denn ab dem kommenden Jahr erscheint «20 Minuten Friday» neu auch in der Westschweiz in gedruckter Form. Dies ebenfalls zehnmal im Jahr. Laut dem Kommunikationsleiter wird Tamedia für die französische Ausgabe die Redaktion in Lausanne leicht ausbauen.
Der Umfang des Magazins werde von bisher 30 auf 60 Seiten verdoppelt. Neue Themen, ein aufgefrischtes Layout und der Druck auf Hochglanzpapier gehen mit dem Relaunch einher.
Ausgebaut wird auch der Online-Auftritt. «Wir sehen insbesondere digital weiteres Potenzial», lässt sich Kerstin Netsch zitieren. «Mit der Neupositionierung wollen wir `20 Minuten Friday` zum grössten Lifestyle-Portal der Schweiz machen.» Dies will man unter anderem mit einem «komplett überarbeiteten» Friday-Blog und neuem Videocontent erreichen. Der Fokus soll auf «Mobile first» liegen.
Gemäss Tamedia erreicht «20 Minuten Friday» auf dem digitalen Kanal monatlich eine Million Unique User in der Schweiz. Die Auflage der überarbeiteten deutschen Print-Ausgabe soll bei 150 000 Exemplaren liegen, diejenige der französischen Ausgabe bei 30 000.