Peter Heeb, der CEO von 1FLTV, hat der Regierung Liechtensteins ein Angebot zum Kauf von Radio L vorgelegt. Im Juli hatte Heeb bereits angekündigt, dass er mit einem privaten Sender mit dem Namen 1FLRadio im Radiogeschäft aktiv werden will. Statt einen Konkurrenzsender aufzubauen, will sich Heeb nun das staatliche Radio L schnappen.
Die Gründe dafür seien die Diskussion um die Einführung einer Rundfunkgebühr und die Tatsache, dass die Zuteilung von UKW-Frequenzen laut einem Schreiben der Regierung als praktisch aussichtlos erachtet werde, teilte der Sender mit.
1FLTV hat gemäss Mitteilung 500 000 Franken für die Übernahme geboten. Der Sender will sich zudem verpflichten, ab 2015 auf staatliche Zuschüsse und Medienförderung zu verzichten. In den nächsten zehn Jahren soll Liechtenstein so 13,5 Millionen Franken an Zuschüssen einsparen können.
Heeb will zur Stärkung auf dem Werbemarkt auch die Zeitungen an Bord holen, die sich jeweils mit 25 Prozent an den Radioaktivitäten beteiligen sollen. Sollten die beiden Titel nicht mitmachen, will er die 50 Prozent in Tranchen von je ein Prozent den Liechtensteinern anbieten.