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Freitag
07.01.2022

Digital

Die Datenschutzbehörde Cnil macht ihre Begründung für die Bussen bekannt...

Die Datenschutzbehörde Cnil macht ihre Begründung für die Bussen bekannt...

Die Datenschutzbehörde Cnil in Frankreich hat Millionenstrafen gegen Google und Facebook verhängt. Auf ihren Seiten hätten Nutzerinnen und Nutzer Cookies «nicht so leicht ablehnen wie annehmen können», heisst es in einer am Donnerstag veröffentlichten Begründung der Behörde.

Zwei Google-Töchter sollen deshalb zusammen 150 Millionen Euro Strafe zahlen. Bei Facebook sind es 60 Millionen.

Die Cnil wirf den Unternehmen vor, dass auf den Seiten google.fr, facebook.com und youtube.com Cookies mit nur einem Klick angenommen werden könnten, aber mehrere Klicks notwendig seien, um sie abzulehnen. Dies beeinträchtige die Einwilligungsfreiheit und verstosse gegen französisches Recht. Die Plattformbetreiber hätten nun drei Monate Zeit, um ihre Handhabe in Frankreich anzupassen. Für jeden Tag Verspätung würden 100‘000 Euro fällig.

Beim Facebook-Mutterkonzerns Meta gab eine Sprecherin bekann, man schaue sich die Entscheidung der Behörde an. Die eigenen Cookie-Einstellungen gäben Menschen mehr Kontrolle über ihre Daten. Man werde diese Einstellungen weiterentwickeln und verbessern.

Google teilte mit, man sei sich seiner Verantwortung gegenüber dem Vertrauen der Menschen bewusst und verpflichte sich zu weiteren Veränderungen.