Catherine Duttweiler wird Leiterin der Amtskommunikation des Bundesamts für Statistik (BFS) in Neuenburg. Duttweiler ist damit auch Mitglied der Geschäftsleitung. Sie folgt am 1. Dezember auf Ulrich Sieber, der nach 25 Jahren beim Bund pensioniert wird.
«Das Bundesamt für Statistik ist für mich spannend, weil es sich mit dem ganzen Leben befasst», sagte Duttweiler gegenüber dem Klein Report. «Es deckt ein breites Themenspektrum ab, erstellt Analysen, Szenarien und Grafiken. Die Datenmenge verdoppelt sich weltweit zurzeit alle zwei Jahre. Politik und Wirtschaft stützen ihre Entscheide vermehrt auf statistische Analysen ab. Der Datenjournalismus hat eine grosse Zukunft vor sich.»
Zu ihren Aufgaben gehören neben der Verantwortung für die Kommunikation auch die Mitarbeit an der strategischen Ausrichtung des Amtes und die Ausarbeitung einer Social-Media-Strategie.
Duttweiler freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit mit BFS-Direktor Georges-Simon Ulrich: «Er ist dynamisch, kommunikationsfreudig und den neuen Medien gegenüber aufgeschlossen.»
Catherine Duttweiler arbeitete zuletzt als selbstständige Kommunikationsberaterin. «Ich habe für den Kulturbereich gearbeitet, für die Verwaltung und für private Firmen. Das ist spannend, ich mag diese Breite der Themen und Tools, wie ich sie auch beim Bundesamt für Statistik haben werde. Als Selbstständige hätte ich mich stärker fokussieren müssen», erklärte sie die Aufgabe der Selbstständigkeit nach einem Jahr.
«Zudem übernehme ich gerne Aufgaben im aktuellen politischen Umfeld, im Team und auf längere Sicht. Als freie Kommunikationsberaterin habe ich eher punktuelle Einzeleinsätze gehabt, etwa im Rahmen von Geschäftsberichten, Workshops, Strategieberatungen oder einzelnen Artikeln.»
Duttweiler ist seit 25 Jahren in Journalismus und in der Kommunikation tätig. Vor ihrer Selbstständigkeit arbeitete sie als Leiterin der internen und externen Kommunikation bei der Berner Kantonalbank und davor war sie Chefredaktorin des «Bieler Tagblatts».
In der Bankenwelt habe sie sich nicht richtig zuhause gefühlt, verriet die ehemalige Journalistin: «Gründe dafür waren die fehlende Kommunikationsbereitschaft sowie die hierarchische Kultur im rein männlichen Topkader.»