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Donnerstag
18.12.2014

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Verlagsfachmann Beat Lauber (58) übernimmt per 1. Januar die Geschäftsleitung der Zürichsee Medien AG von Theodor Gut (66). «Auf Ende 2014 tritt Theodor Gut von der operativen Leitung der Zürichsee Medien AG zurück und konzentriert sich auf das Präsidium des Verwaltungsrats», erklärte Lauber dem Klein Report den Übergang. Im Juni 2015 trete Gut definitiv in den Ruhestand, danach soll Lauber ihm auch als Verwaltungsratspräsident folgen.

«Ich habe Theodor Gut erstmals über den Verlegerverband kennengelernt und später als Vertreter der NZZ-Mediengruppe, die über die FPH Freie Presse Holding 45 Prozent an der `Zürichsee-Zeitung` hielt. Wir sassen zusammen im Verwaltungsrat der Zürichsee Zeitung AG», so Lauber.

Zu den Zürichsee Medien, die ihren Sitz in Stäfa haben, gehören unter anderem die Regionalsender Radio Zürisee und Radio Bern1 sowie die Anzeigenvermittlerin Zürichsee Werbe AG. Im laufenden Jahr hat das Unternehmen mit 100 Angestellten nach eigenen Angaben einen Umsatz von 32 Millionen Franken erzielt.

«Ich freue mich sehr, ein so tolles, gut verankertes regionales Familienunternehmen führen zu können. Es geht jetzt darum, die Beteiligungen, die mehrheitlich der Zürichsee Medien AG und der Familie Gut gehören, weiterzuentwickeln», sagte Lauber gegenüber dem Klein Report. «Als Geschäftsleiter der Zürichsee Medien AG sind mir die Geschäftsleitungen der einzelnen Firmen unterstellt», erklärte Lauber die holdingähnliche Struktur der Zürichsee Medien. Deshalb werde er auch seine bisherigen Verwaltungsratsmandate weiter betreuen.

Bevor sich Beat Lauber 2010 selbständig machte, war er ab 2002 in der Gruppenleitung der NZZ-Mediengruppe, wo er als Geschäftsführer der FPH Freien Presse Holding AG den Regionalzeitungen, Regionalradios und -fernsehstationen der FPH-Beteiligungen vorstand. Lauber wechselte von Ringier zur NZZ-Mediengruppe - sozusagen über die Strasse. An der Zürcher Dufourstrasse war er 1996 für den Zeitschriftenbereich, Betty Bossi und die Neuen Medien der Ringier AG zuständig, bevor er 1998 in der Ringier-Konzernleitung Einsitz nahm.

Seinen Einstieg in die Verlagsbranche hatte Lauber in Glattbrugg bei den Curti Medien AG, die damals unter anderem die Magazine «Beobachter», «Hochparterre» und «Jardin des Modes» herausgaben. Als der Unternehmer Beat Curti den Zürcher Jean Frey Verlag kaufte, war Beat Lauber danach als Geschäftsleiter des «Beobachters» tätig und Mitglied der Geschäftsleitung.

Seine Dissertation an der Uni Zürich schrieb Lauber zum Thema: «Das Mediennutzungsverhalten der Katholiken in Zürich im Besonderen der Seelsorger, Pfarreiräte und Kirchenpfleger und ihrer Erwartungen an eine vermehrte politische Präsenz der Kirche».